Alarm am Euflor-Humuswerk in Westerbeck: Mit einem Großaufgebot löschte die Feuerwehr am am Dienstag, 3. Juli, einen Brand in dem Torfwerk – und verhinderte Schlimmeres. Menschen wurden nicht verletzt.

Die Mittagspause neigt sich gerade dem Ende entgegen, da gibt es im Bereich des Gebäudes mit der Siebanlage, dem Förderband und der Torfmühle einen Zwischenfall. „Es gab einen Knall und Rauchentwicklung“, berichtet ein leitender Mitarbeiter. Die fünf Mitarbeiter, die gerade außerhalb des Werks sind – „Wir wollten gerade die Arbeit wieder aufnehmen“, rufen sofort 112 an und halten sich vom Gebäude fern. Laut Einsatzleiter Steffen Albrecht von der Triangeler Wehr ist das die richtige Entscheidung.

Eberhard Meyer von der Westerbecker Ortswehr eilt schon zum Feuerwehrhaus, bevor die Sirene los geht. Er hat die Rauchsäule ebenfalls gesehen – und alarmiert vor Ort nach, so dass schließlich alle Ortswehren der Sassenburg nach Westerbeck fahren. 51 Einsatzkräfte kommen mit zehn Fahrzeugen, das DRK schickt einen Rettungswagen der Schnell Einsatz Gruppe mit drei Leuten zur Sicherheit hin.

Warum es zu dem Brand gekommen ist, kann Albrecht nicht sagen. Das wäre Spekulation. Vier Trupps unter schwerem Atemschutz sind im Einsatz. Sie haben es mit Glutnestern an den Wänden und Decken zu tun, wo Torfmulch noch glimmt. „Sie sind dabei, die Wände frei zu spülen, um Dreck rauszukriegen, der noch glimmt“, erläutert Albrecht. Auch eine Wärmebildkamera kommt zum Einsatz, um versteckte Glutnester aufzuspüren. Mit einer Überdruckbelüftung hält die Wehr die Halle rauchfrei.

Gebäudeschaden? „Ist nicht erkennbar“, zieht Albrecht eine Bilanz des Einsatzes. „Die Gefahr der Ausbreitung bestand jedenfalls am Anfang.“ Den Sachschaden an den technischen Anlagen mag er nicht einschätzen.

Wie die Polizei zwei Tage nach dem Brand mitteilte, kamwar es durch einen technischen Defekt in der Torfbrechanlage zu einer Verpuffung gekommen, welche den Torf in Brand gesetzt hatte.

Quelle: Aller-Zeitung, Text: Dirk Reitmeister, Foto: Sebastian Preuß

Auch die Gifhorner Rundschau schrieb über diesen Brand